Wer ist Edgard Iván Rimaycuna Inga, der Privatsekretär von Papst Leo XIV.?

Papst Leo XIV. am 11. Mai 2025
screenshot / Vatican Media

Papst Leo XIV. hat den 36-jährigen peruanischen Priester Edgard Iván Rimaycuna Inga zu seinem Privatsekretär ernannt. Dies wurde laut Katholischer Nachrichten-Agentur (KNA) am vergangenen Freitag aus gut informierten Kreisen im Vatikan bekannt. Mit dieser Entscheidung kehrt der neue Pontifex zur Tradition eines festen Privatsekretärs zurück, die sein Vorgänger Franziskus unterbrochen hatte.

Laut Angaben aus dem Vatikan hat Franziskus demgegenüber seine Sekretäre alle drei bis vier Jahre ausgewechselt, während Leo XIV. nun wohl wieder auf Kontinuität setzt.

Ein Privatsekretär des Papstes verfügt in der Regel über erhebliche informelle Macht. Obwohl das Amt nicht offiziell im vatikanischen Organigramm vorgesehen ist, handelt es sich um eine bedeutende Position in der kirchlichen Hierarchie. Der letzte feste Privatsekretär eines Papstes war der deutsche Erzbischof Georg Gänswein, der Benedikt XVI. von 2003 – damals war der spätere Papst noch an der Glaubenskongregation tätig – bis zu dessen Tod Ende 2022 diente.

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Rimaycuna und der damalige Bischof Robert Francis Prevost OSA – heute Papst Leo XIV. – kennen einander seit 2006 aus der Zeit im peruanischen Bistum Chiclayo. Nach seinem Studium arbeitete Rimaycuna zunächst als Pfarrvikar an der Kathedrale Santa María in Chiclayo, bevor er 2017 nach Rom zog, um am Päpstlichen Bibelinstitut, einer renommierten Einrichtung für bibelwissenschaftliche Studien, seine Ausbildung fortzusetzen.

Er hinterließ laut dem Nachrichtenportal Aleteia seiner Heimatdiözese im Jahr 2023 folgende Abschiedsbotschaft: „Ich verließ Chiclayo mit Nostalgie, aber auch mit dem Trost, dass mich ein Freund erwartet, mit dem ich weiterhin zum Wohle der Kirche arbeiten werde.“ Damals folgte er Kardinal Prevost, der von Papst Franziskus zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe berufen worden war. Zwei Jahre später erfolgte dann die Wahl zum Papst.

Außerdem dankte Rimaycuna damals seinem Mentor, dem zukünftigen Papst Leo XIV.: „Vielen Dank, Bischof Robert Prevost, für alles, dafür, dass ich an Ihrer Seite arbeiten durfte, aber vor allem für Ihre Freundschaft und Ihr Vertrauen. An meinen Bischof, meinen Freund. Gute Reise und eine herzliche Umarmung! Lasst uns füreinander beten!“

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